17.09.2018
Seit der Lieblingsjapaner und ich in meiner Studienstadt angekommen sind, bewegen wir uns mehr oder weniger kugelrund-rollend durch das Leben.
Unser Alltag auf Zeit ist bestimmt von Restaurantbesuchen, Kochabenden und Eisstadtbummeln – hin und wieder gekreuzt von kurzen Uni-Lern-Episoden, aber wer möchte schon mehr über die erfahren?!
Bleiben wir lieber bei den würzigen Ramen mit Tokyo-Heimwehpotential, pappsüßem arabischen Schwarztee aus dem Restaurant von Geflüchteten und dem Honig-Senf Bulgursalat im Hipstercafé um die Ecke. Mit klebrigen Nutella-Händen lässt‘s sich noch viel besser Händchen halten. Wenn das mal keine paradiesischen Zustände sind?
Um für mich ganz persönlich das Paradies aus Essen und allerliebstem Lieblingsjapaner zu vervollständigen, fehlt eigentlich nur noch eine Komponente: Rollschuhe. Und genau diese ganz und gar himmlische Kombination aus Essen-Lieblingsjapaner-Rollschuhe hat sich endlich an diesem sonnigen Sonntag ereignet. Wie durch ein Wunder passten die Füße des Lieblingsjapaners in mein ausgeleiertes altes Paar Zweit-Rollschuhe und dem gemeinsamen Skateausflug stand plötzlich nichts mehr im Wege.
Nach ein paar ersten wackligen Bambi-Schritten, wurde der Lieblingsjapaner dann so schnell sehr übermütig, dass ich mir bei manchen Sprungversuchen und Sprints am Liebsten die Augen zugehalten hätte. Ohne gebrochene Knöchel kamen wir dann aber doch grinsend-schwitzig am schönsten Kiosk in Bamberg an und besiegelten den Tag mit (wie sollte es anders sein) Federweißer, Zwiebelkuchen und allerlei anderen Leckereien.
Nach meinem Geschmack, sollte jeder Tag einfach so sonnig-rollend-lecker sein!