Kimonoträume

03.09.2018

Es gibt tatsächlich ein Leben nach dem schriftlichen Staatsexamen. Und das fühlt sich so verdammt gut an!

Endlich Freunde treffen, ohne schlechtes Gewissen im Hinterkopf. Endlich schlafen ohne Albträume. Endlich den Deutschlandbesuch des Lieblingsjapaners planen! Denn der steht direkt vor der Tür. Noch drei Mal schlafen und dann kommt endlich der Moment, den ich mir im Kopf schon gefühlte fünf Millionen Mal ausgemalt habe – wenn der Lieblingsjapaner um die Terminalecke des Flughafens biegt.

 

Bis dahin groove ich mich schon mal ein bisschen auf Japan ein, schaue Japandokus auf Arte und sammle Kimonofotos auf Pinterest.

Vor ein paar Wochen war ich auf dem Japanfestival in Frankfurt und konnte dort endlich meinen niegelnagelneu erstandenen Yukata ausführen. Umgeben von all den anderen bunt-geblühmten-wild-getupft-gestreiften Yukata hätte ich ihn am liebsten gar nie mehr ausgezogen. Einmal eingeschnürt und umgewickelt und man fühlt sich ganz automatisch plötzlich ein ganzes Stück schöner, finde ich.

 

Inspiriert von diesem Tag, begann ich wie wild diverse fremde Menschen im Internet anzuhimmeln, die jeden Tag Yukata oder Kimono tragen und dabei noch so extrem cool aussehen. Ich wünschte, ich wär auch so mutig! Denn ein bisschen Mut gehört wohl schon dazu, bewusst so aus der Menge zu fallen. Denn selbst in Japan ist es heutzutage nicht gerade alltäglich, junge Menschen im Alltag mit traditioneller japanischer Kleidung zu sehen… geschweige denn in Deutschland.

Tja, und so verbringe die Zeit bis zur Ankunft des Lieblingsjapaners mit dem Anhimmeln meiner neuen Held*innen und spare mir schon mal vorsorglich ein bisschen Mut an für eventuelle modische Gefühlsausbrüche in der Zukunft… 

 

Lust auf ein bisschen Inspiration? Hier die Highlights meiner bisherigen Kimonotraum-Recherche: 
Modern Antenna

Akira Times

Salz Tokyo

 

Wie kann man nur so cool sein? :) (Quellenlink mit Klick aufs Bild)


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